Inhalte auf einen Blick
- 1 Einflussgrößen dynamischer und personalisierter Preise
- 2 Personalisierte Preise haben große praktische Bedeutung
- 3 Studie belegt Attraktivität von Dynamic Pricing und personalisierten Preisen für Online Shops
- 4 Kaum negative Konsequenzen bei Preisanpassungen laut Studie
- 5 Fazit: Personalisierte Preise und Dynamic Pricing bieten große Chancen, aber auch kleine Risiken
Einflussgrößen dynamischer und personalisierter Preise
Online Shops gestalten ihre Preise deutlich dynamischer als das beim stationären Handel der Fall ist. Typische Einflussgrößen sind beispielsweise verwendete Endgeräte, Einkaufszeiten sowie Kundendaten. So erhalten etwa Nutzer von kostspieligen Smartphones – beispielsweise eines iPhones der neuesten Generation – auf dem Display oft höhere Preise angezeigt. Grund dafür ist die Annahme, dass Besitzer eines teuren Smartphones auch eher bereit sind, Produkte zu höheren Preisen zu erwerben. Bei manchen Online Shops steigen zudem die Preise am Wochenende oder am Abend, weil Kaufinteressenten hier im Durchschnitt mehr Zeit zur Verfügung haben und eher einen Kauf tätigen.
Personalisierte Preise haben große praktische Bedeutung
Wenn Online Shops bei der Preisgestaltung Kundendaten heranziehen, handelt es sich um personalisierte Preise. Diese haben in der Praxis eine große Bedeutung. Oft verwendete Einflussgrößen sind hier etwa der Wohn- bzw. Standort des Kunden oder seine Kaufhistorie. Personalisierte Preise lassen sich aber nicht nur dafür nutzen, um die Zahlungsbereitschaft eines Interessenten maximal auszuschöpfen. Durch niedrige Sonderpreise oder personalisierte Rabatte ist es auch möglich, die Bindung zum Kunden zu intensivieren, sodass dieser künftig (noch) häufiger im Online Shop einkauft und hier so langfristig höhere Umsätze generiert.
Studie belegt Attraktivität von Dynamic Pricing und personalisierten Preisen für Online Shops
Verschrecken Dynamic Pricing und personalisierte Preise möglicherweise eine Vielzahl von potenziellen Kunden? Kaum, so lautet zumindest das Ergebnis einer aktuellen Studie, die die Arbeitskammer in Österreich und das Österreichische Gütezeichen gemeinsam publiziert haben. Die Untersuchung sollte die Bedeutung von personalisierten Preisen sowie Dynamic Pricing für das E-Commerce aufzeigen. Dazu wurden insgesamt 500 Österreicher befragt. Nur sechs von zehn Befragten nahmen personalisierte und dynamische Preise überhaupt war. Während jeder Vierte Veränderungen bei Flug- und Hotelpreisen registrierte, war das bei den Preisen für Pauschalreisen nur bei gut jedem Siebten der Fall. Preisschwankungen bei Produkten aus dem Segment Unterhaltungselektronik bemerkten nur fünfzehn Prozent der Studienteilnehmer.
Kaum negative Konsequenzen bei Preisanpassungen laut Studie
Auch wenn sechs von zehn Befragten schwankende Preise registrierten, nahmen diese wiederum nur 60 Prozent zum Anlass, einen Preisvergleich bei einem anderen Anbieter durchzuführen. Bei einer Preissenkung taten das sogar lediglich 37 Prozent der Befragten. Fünfzehn Prozent der Studienteilnehmer zeigten sich sogar komplett unbeeindruckt und kauften das Produkt trotz des veränderten Preises.
Fazit: Personalisierte Preise und Dynamic Pricing bieten große Chancen, aber auch kleine Risiken
Online Shops können von dynamischer und personalisierter Preissetzung profitieren. Wie die oben zitierte Studie nahe legt, ist die Gefahr von verärgerten Kunden eher gering. Eine bemerkenswert hohe Zahl der Studienteilnehmer nahm Preissteigerungen nicht wahr oder sogar billigend in Kauf. Allerdings empfiehlt es sich für Händler, langfristige Effekte nicht zu vernachlässigen. So kann eine zu aggressive Preisdifferenzierung möglicherweise die Reputation des Online Shops beschädigen. Hier gilt es, einen goldenen Mittelweg zu finden. Unsere Magento Agentur berät Sie gerne.
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