Einfache und vermeidbare Fehler im Webdesign kosten oft wertvolle Plätze in den Rankings von Google und Co. Wir zeigen Ihnen vier der am häufigsten auftretenden Fehler, die am besten ganz vermieden oder bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) unbedingt behoben werden sollten.

Nils Harder | | 0 Kommentar(e) | Lesezeit: 2 Minuten, 8 Sekunden
Webdesign und SEO – Diese 4 Fehler sollten Sie vermeiden

Navigation für Suchmaschinen unlesbar

Die Navigation soll die Benutzung eines Webshops oder einer Webseite erleichtern und dadurch für größeren Traffic und höhere Umsätze zu sorgen. Das ist aber dann sinnlos, wenn die Inhalte der Navigation von Google und anderen Suchmaschinen überhaupt nicht gelesen werden können. Ob Google die Navigation erkennt, können Sie im Rahmen der SEO mit der Funktion „Fetch as Googlebot“ („Abruf wie durch Google“) der Google Webmastertools überprüfen. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

1. Rufen Sie eine Ihrer URLs auf. Klicken Sie auf den Abrufstatus „erfolgreich“. Dort wird der Quellcode in der Form angezeigt, wie Google ihn liest.
2. Kopieren Sie einen Begriff aus Ihrer Navigation, der nicht in dieser URL auftaucht.
3. Suchen Sie diesen Begriff (mit Strg+F) in Googles Code. Wurde nichts gefunden? Dann sollten Sie Ihren Code noch einmal überarbeiten!

SEO Texte in Bilddateien

Dass man Text nicht in Bild umwandeln soll, sollte im Webdesign allgemein bekannt sein. Denn wenn Textinhalte als Bildinhalte verpackt werden, werden sie für die Suchmaschinen unlesbar, mit der Folge, dass sie für das Ranking unberücksichtigt bleiben. Besonders häufig werden Texte bei Landingpages und Slideshows in JPEG-Dateien gepackt. Damit die wertvollen SEO Texte eines Webshops oder einer Webseite nicht im im toten Winkel von Google und Co. landen, sollten sie daher unter und nicht in Bildern abgelegt werden.

Eigene URL für Overlays

Wenn die Aufmerksamkeit des Nutzers für einen bestimmten Inhalt gewonnen oder er zu einer Aktion bewegt werden soll, sind Overlays im Webdesign das Mittel der Wahl. Sie schieben sich als Kasten neben oder über den Webcontent und können mit einem einfachen Klick geschlossen werden. In Webshops empfehlen sich Overlays zum Beispiel für die Darstellung von Produktbildern in einer Slideshow oder für die Versandbedingungen. Webdesigner sollten jedoch darauf achten, dass nicht für jedes Overlay eine eigene URL verwendet wird. Denn sonst ergeben sich bei den hunderten und tausenden von Produkten eines Webshops ebenso viele unnötige URLs. Sie halten die Crawlbots von Google und Co. auf und verhindern so, dass die wirklich SEO relevanten Inhalte des Webshops ausgewertet werden. Außerdem können sie von Google und Co. als Duplicate Content eingestuft werden, was zu einer Abstufung im Ranking führt.

Falsche Tags für Einbindung von Bildern

Bei der Einbindung von Bildern treten im Webdesign häufig Fehler auf, die bei der SEO behoben werden sollten. Dazu gehört auch die Verwendung von <div> oder <span> Tags statt der <img> Tags. Der Nutzer sieht in beiden Fällen genau das Gleiche, die Suchmaschinen aber nicht. Sie können bei <div> oder <span> Tags weder erkennen, dass hier ein Bild vorliegt, noch dass es sich bei dieser Angabe um einen Link handelt. Dieses Problem lässt sich entdecken, wenn man sich die Alt-Attribute mit dem Google Chrome Web-Developer-Plugin darstellen lässt und bei einem Bild nichts steht.