Der Footer, die „Fußzeile“, gehört neben Header (Kopfzeile) und Body (Hauptteil) zu den festen Bestandteilen einer Webseite. Im Webdesign wird der Footer oft vernachlässigt, dabei bietet er zahlreiche Möglichkeiten, die Usability eines Webshops oder einer Webseite zu erhöhen. Wie der Footer gestaltet sein und welche Inhalte er enthalten sollte, erfahren Sie hier.

Nils Harder | | 2 Kommentar(e) | Lesezeit: 2 Minuten, 21 Sekunden
Webdesign-Tipps für den Footer eines Webshops

Aufbau und Design des Footers

Für eine optimale Footer Usability sollten bei Aufbau und Design des Footers einige Punkte berücksichtigt werden.

Tipps für den Aufbau des Footers

  • Der Aufbau des Footers sollte auf jeder Seite gleich sein, damit der Nutzer relevante Informationen immer dort findet, wo er sie erwartet.
  • Um den Nutzer nicht zu verwirren, sollte der Footer sollte nur eine überschaubare Anzahl von Elementen enthalten.
  • Beim Aufbau des Footers sollten Redundanzen vermieden werden: So ist es zum Beispiel unnötig, dort die gesamte Navigation zu wiederholen.

Tipps für das Footer Webdesign

  • Vom Body der Webseite sollte der Footer sich deutlich absetzen – etwa durch eine andere Farbgebung.
  • Der Footer sollte in logische Einheiten unterteilt sein, die aussagekräftige Titel führen – wie zum Beispiel „Rechtliches“, „Unternehmen“, „Kontakt und Service“.
  • Das Webdesign des Footers sollte klar und einfach sein, denn der Schwerpunkt liegt hier auf dem Informationsgehalt. Insbesondere Grafiken sollten nur sehr sparsam eingesetzt werden. Texte sind möglichst knapp zu halten.
  • Unbedingt zu vermeiden sind wiederkehrende Textbausteine, denn sie werden von Google und Co. als Duplicate Content (doppelte Inhalte) erkannt, was zu einer Verschlechterung im Ranking führt.

Die wichtigsten Inhalte des Footers

Der Footer sollte vor allem praktische Informationen über den Webshop und den Bestellvorgang enthalten und dadurch den Hauptteil („Body“) der Webseite entlasten.

Wichtige Links aus der Navigation

Weit verbreitet ist es, wichtige Links aus dem Navigationsmenü im Footer aufzulisten. Allerdings sollte man dabei darauf verzichten, die Hauptkategorien des Navigationsmenüs lediglich zu wiederholen. Zielführender ist es, den Nutzer hier auf besonders häufig angeklickte Links hinzuweisen (zum Beispiel die FAQs), die im Hauptmenü gerade nicht zu finden sind.

Rechtliche Informationen

Der Footer ist der richtige Platz für das „Kleingedruckte“ – also für alle für den Bestellvorgang relevanten rechtlichen Informationen. Dazu gehören neben den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), der Widerrufsbelehrung und den Zahlungsmöglichkeiten auch Hinweise zum Datenschutz.

Gütesiegel und Auszeichnungen

Da sie besonders wichtig sind, um das Vertrauen des Nutzers zu gewinnen, werden einige besonders wichtige Gütesiegel oft bereits als Icons im Header der Webseite platziert. Sie sollten jedoch im Footer wiederholt werden. Auch Hinweise auf Auszeichnungen und Bewertungen sowie auf die SSL-Verschlüsselung sollten hier zu finden sein.

Impressum und Kontakt

Nutzer suchen im Footer weiterführende Informationen zum Webshop und seinem Betreiber. Unbedingt enthalten muss der Footer daher das Impressum, Kontaktdaten (Anschrift, Telefon und E-Mail-Adresse) und einen Link zum Service.

Link zu „Über uns“

Nutzer, die im Footer nach weiteren Informationen zum Webshop und seinem Betreiber suchen, sind oft potenzielle Kunden – und erwarten auch hier oft mehr als rein sachliche Hinweise. Ein Link zur „Über uns“-Seite sollte daher im Footer nicht fehlen.

Social Media Icons und Newsletter-Anmeldung

Damit Nutzer mit dem Webshop und seinem Betreiber in Kontakt bleiben können, sollte der Footer auch Links zu sozialen Netzwerken wie Twitter, Facebook und Instagram sowie zur Anmeldung zum Newsletter enthalten. Besonders praktisch ist, dass das Anmeldefeld zum Newsletter durch die Platzierung im Footer automatisch auf jeder Unterseite angezeigt wird.

Fazit

Ein klarer Aufbau und ein nutzerorientiertes Webdesign erhöhen die Footer Usability erheblich – und sorgen dafür, dass der Footer dem Nutzer echten Mehrwert bietet.