Während die Content-Strategie das Ziel einer Content-Marketing-Kampagne definiert, entscheidet der Content Marketing Workflow darüber, wie erfolgreich Sie Ihre Strategie realisieren können. Dieser Artikel richtet sich an Chefs, Entscheider und Marketing Mitarbeiter. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihren Workflow schneller und effizienter gestalten und so erstklassigen Content produzieren können.

Nils Harder | | 0 Kommentar(e) | Lesezeit: 2 Minuten, 36 Sekunden
Content Marketing Workflow in 5 Schritten erklärt

Auch kreative Arbeit will organisiert sein

„Workflow“, das klingt zunächst einmal nicht nach Kreativität, sondern nach harter Arbeit – und das ist nicht falsch, denn im Deutschen wird es mit dem nüchternen Begriff „Arbeitsablauf“ übersetzt. Dahinter verbirgt sich die strukturierte Steuerung von Arbeits- und Geschäftsprozessen. Der Workflow beschreibt also, welche Aufgabe wann und vom wem erledigt wird.

Im Content Marketing werden die einzelnen Phasen des Workflows generell wie folgt bezeichnet:

  • Planung des Contents,
  • Content Erstellung,
  • Content Distribution,
  • Evaluierung des Contents und
  • Content Optimierung.

Und die Kreativität? Die kommt in keiner der genannten Phasen zu kurz! Aber ein guter Workflow sorgt dafür, dass Content schnell und effizient hergestellt wird und bei Bedarf unkompliziert verbessert werden kann. Das senkt die Kosten der Herstellung von Content, steigert seine Wirksamkeit – und hilft Content Teams, immer besser zu werden.

Phase 1: Content Planung

Welchen Content für welche Zielgruppe? Viele Content Agenturen scheitern bereits an dieser ersten Hürde – denn sie kennen weder ihre Zielgruppe noch deren Bedürfnisse und wissen oft nicht, wo sie die nötigen Informationen bekommen. Es gibt viele Möglichkeiten, Themen zu finden, die für die Zielgruppe von Interesse sind. Welche Servicewünsche haben Kunden gegenüber dem Kundenservice geäußert? Wie äußern sich Mitglieder der Zielgruppe in Online-Foren? Und was ergibt die Auswertung der Google Suchanfragen? Oft vermitteln bereits diese und andere Daten eine ziemlich genaue Vorstellung davon, welcher Content wann, wo und von wem nachgefragt wird.

Phase 2: Content Erstellung

Diese Phase des Content Workflows macht Content Teams am meisten Spaß – denn hier können sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Doch Stopp! Bevor jedes Teammitglied einfach loslegt, sollte unbedingt ein Briefing zur Content Strategie stattfinden. Ein Arbeitsplan, der genau festlegt, wer welche Aufgaben wann zu erledigen hat, gibt den Teammitgliedern Orientierung und hilft, Zeit- und Budgetziele einzuhalten. Regelmäßige Feedbackrunden verhindern, dass kleine Abweichungen vom Plan sich später rächen. So können alle Teammitglieder Auskunft über ihre Arbeitsfortschritte geben. Denn grundsätzlich gilt: Je später ein Fehler entdeckt wird, umso teurer wird es, ihn zu korrigieren.

Phase 3: Content Distribution

Sie haben maßgeschneiderten Content für Ihre Zielgruppe entwickelt und dabei auch Ihre Budget- und Zeitpläne eingehalten? Sehr schön! Aber jetzt muss der Content die Zielgruppe auch noch erreichen – denn schließlich wollen Sie nicht für den (virtuellen) Papierkorb gearbeitet haben. Daher gilt es Ihren Content über genau die Kanäle zu verbreiten, die für Ihre Zielgruppe relevant sind. Eine Suchmaschinenoptimierung (SEO) des Contents katapultiert ihn an die Spitze der Rankings von Google und Co., und ein geschicktes Influencermarketing sorgt dafür, dass Markenbotschafter, denen die Zielgruppe vertraut, den Content auf Youtube, Instagram, Facebook und in anderen sozialen Medien verbreiten.

Phase 4: Content Evaluation

Der Content wurde geplant, erstellt und verbreitet, und die Arbeit ist nun wirklich getan – richtig? Falsch! Bevor Sie sich dem nächsten Projekt zuwenden, sollten Sie sich die Zeit nehmen, Ihr aktuelles Projekt zu bewerten: Wird der Content von der Zielgruppe angenommen? Auskunft darüber geben unter anderem die Anzahl der Shares, Likes und Kommentare eines Inhalts. Weitere wichtige Kennzahlen (Key Performance Indicators, KPI) sind Traffic und Verweildauer sowie die Absprungrate (Bounce Rate).

Phase 5: Content Optimierung

Zu guter Letzt gilt es, die Content Strategie fortlaufend zu optimieren. Welche Kennzahlen waren besser als erwartet und welche schlechter? Welcher Content ist bei der Zielgruppe angekommen und welchen hat sie links liegen lassen? Wo muss nachgebessert werden? In dieser letzten Phase des Content Workflows wird bereits die nächste Content Kampagne vorbereitet – die dank eines guten Workflows noch wirksamer sein wird als die letzte!